Filmmuseum Potsdam
Märchenland Babelsberg
2.06.2005 – 20.01.2008
Im Zentrum der Ausstellung standen sieben beliebte DEFA-Märchenfilme: «Die Geschichte vom kleinen Muck» (1953), «Das singende, klingende Bäumchen» (1957), «Das Feuerzeug» (1959), «Schneewittchen» (1961), «Rotkäppchen» (1962), «König Drosselbart“ (1965), «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» (1974). Sie lieferten den Stoff für ein Ausstellungsmärchenland, das Kindern das Wesen von Märchen emotional nahebringen wollte. Durch die Identifikation mit einem der Helden konnten sie in die (Film-)Geschichte eintauchen und ihm durch die Märchenwelt folgen. Innerhalb der fantastischen Ausstellungsarchitektur mit einem Märchenwald im Zentrum standen ausgewählte Sets und Requisiten für charakteristische Motive des jeweiligen Märchens. Weil sie originalen Filmausstattungen nachgebaut waren, durften Kinder beinahe alles anfassen und sowohl die Ausstellung als auch die Märchen in Besitz nehmen. Wenige originale Exponate in Vitrinen hingegen machten den Sinn eines Museums erfahrbar: Dinge dem Vergessen zu entreißen, alte Stücke zu pflegen, zu behüten und ihre Geschichte wieder lebendig zu machen. Darüber hinaus erfuhren Besucher etwas über den Hintergrund der Märchen, blickten hinter die Filmkulissen, konnten eigene Fertigkeiten erproben, Rätsel lösen oder kindgemäße Erklärungen für märchenhafte Wunder finden. Die Ausstellung regte zu Interaktionen der kindlichen Besucher mit ihren Begleitern an und verschaffte tätigen Erkenntnisgewinn.
Für Kitas und Grundschulen gab es ein regelmäßiges Angebot an Workshops, die in bewährter Zusammenarbeit mit dem Institut für Pädagogik der Uni Potsdam entwickelt und betreut wurden.