Filmmuseum Potsdam
Tiere im Visier – Pioniere des Tierfilms
19.06. – 30.08.1998
Wer heute im Fernsehen den Flug eines Entenschwarms aus der Perspektive einer Ente verfolgt, kann kaum noch nachvollziehen, unter welchen Bedingungen die ersten Tieraufnahmen entstanden sind. Für die ersten Tonaufnahmen eines Vogels im Freien mussten riesige Geräte transportiert werden und ein Gepäck, das kaum in einem Wagen Platz hatte. War endlich alles aufgebaut, hatte der gefiederte Sänger unter Umständen längst das Revier gewechselt. Von den Höhepunkten der Tierfilmgeschichte erzählte die Ausstellung, die das Potsdamer Filmmuseum auf Initiative einer Berliner Pädagogin und in enger Zusammenarbeit mit dem Erfurter Naturkundemuseum entwickelt hatte. Wie die Tierfilme im Fernsehen oder im Kino wandte sich die Schau an tierliebende Menschen jeden Alters, vor allem an Familien mit ihren Kindern. Neben Fotos, Dokumenten und Plakaten, die von der Geschichte des Tierfilms erzählten, machten Apparaturen und Szenerien mit präparierten Tieren – ein Zebra mit seinem Fohlen, Hamster und Haie – die Arbeit der Tierfilmer nacherlebbar. Und natürlich waren auch die Ergebnisse dieser Arbeit in der Ausstellung zu sehen: Zahlreiche Ausschnitte aus Tierfilmen wurden zum Anziehungspunkt für Groß und Klein.
In Zusammenarbeit mit dem Naturkundemuseum Erfurt.
Eine Tierfilmreihe ergänzte die Ausstellung.